Kenia – keinesfalls nur eine Badedestination am Indischen Ozean

Nach erfolgreichem Aufstieg auf Afrikas höchsten Berg und anschließender Safari in verschiedenen Nationalparks im Norden der Vereinigten Republik Tansania bot sich im Februar 2017 ebenfalls ein Aufenthalt im südlichen Teil der Republik Kenia einschließlich der Landeshauptstadt an. Erreichen lässt sich dieses Land auf dem Luftweg völlig problemlos sowohl mit Direktflügen ab Deutschland als auch mit zahlreichen Umsteigeverbindungen an europäischen Drehkreuzen. Wir selbst kamen zu Fuß über den Grenzübergang Namanga. Die Einreise hier gestaltete sich nicht ganz so einfach, wie gedacht. Erst waren mit jeweils 50,00 € Gebühren für die kenianischen Visa plus 20,00 US$ Handgeld für „nicht genug freien Platz im Reisepass“ etwas aufwendige Formalitäten zu erledigen und dann brauchten wir noch eine ganze Weile für die Suche nach einem passenden Fahrzeug, bis wir einen Fahrer fanden, der uns für 70,00 US$ über staubige Pisten mit auch viel Staub im Innenraum in nur 90 Minuten zu unserer Herberge nördlich des Kilimanjaro im Amboseli Nationalpark mit am Meshanani Gate zu entrichtendem Eintrittsgeld von zweimal 120,00 US$ bzw. für das Fahrzeug 1.660,00 KES brachte. Die ohne eigenes Auto oder einen im Voraus organisierten Transport fast unmöglich zu erreichende „Ol Tukai Lodge“ (www.oltukailodge.com) punktet dabei neben ihrer prädestinierten Lage auch als eine in der Trockenzeit grüne Oase.

Am Tag darauf waren wir noch vor dem Relaxen am Pool geschützt von einem in die gepflegte Anlage integrierten Elektrozaun privilegiert, mit einem Blick auf große Elefantenherden genüsslich unser afrikanisches Frühstück einzunehmen.

Am Nachmittag dann 2½ Stunden Game drive (60,00 US$) mit dabei Beobachtung von vielen Elefanten, Zebras, Gnus, aus der Ferne einem Löwen und endlich wieder Sicht auf den zumindest am Gipfel freien Kilimanjaro.

Am nächsten Morgen zeigten sich sowohl der Kilimanjaro als auch der Mawenzi links daneben frei und ohne Wolken.

Nach noch einmal einem Frühstück am nördlichen Rand von Afrikas höchstem Berg hieß es von der einmaligen Region Abschied zu nehmen, bevor wir in 4½ Stunden diesmal über das Kimana Gate fahrtechnisch abenteuerlich, in jeder Hinsicht abwechslungsreich, in die Hauptstadt nach Nairobi gefahren wurden, wo man uns im grünen Stadtteil Karen gelegenen kolonialen Boutique-Hotel „Hemingways Nairobi“ (www.hemingways-nairobi.com) mit einem schönen Blick auf die Ngong Hills unaufgefordert unauffällig sofort das von der Safari noch sehr staubige Gepäck von außen säuberte.

Am letzten Aufenthaltstag noch Besuch des am Fuße des mit 2.460 m über dem Meeresspiegel höchsten Punkt der Stadt, den Ngong Hills, auf der ehemaligen Kaffeefarm befindlichen früheren Wohnhaus der dänischen Schriftstellerin Baronin Karen Blixen („Out of Africa“), die dort von 1917 bis 1931 lebte und das heute ein Museum mit noch Originalmöbeln beherbergt (1.200,00 KES Eintritt). Die ehemalige Farm gilt als typischer Bungalowbau des späten 19. Jahrhunderts, der Film allerdings wurde nicht hier gedreht.

Nach Rückkehr ein letztes Relaxen in kolonialem Ambiente, bevor es nachmittags zum Jomo Kenyatta International Airport für unsere Flüge natürlich mit Ethiopian Airlines über Addis Abeba zurück nach Frankfurt/Main ging.

Zu den von uns ausgewählten, sicher individuellen Vorlieben entspringenden, absolut empfehlenswerten beiden Unterkünften muss gesagt werden, dass es abhängig von der Lage und der Kategorie eigentlich für jedes Budget passende Angebote gibt, diese jedoch auch zu bestimmten Zeiten schnell ausgebucht sind. Verpflegungstechnisch hatten wir in der Lodge am nördlichen Fuß des Kilimanjaro inkludiert Vollverpflegung mit am Büfett einer großen Auswahl an landestypischen und internationalen Speisen. Im Hotelrestaurant in Nairobi servierte man zum abendlichen Dinner à la carte sowohl vom Auge als auch besonders vom Geschmack überzeugende Speisen sowie zum in jeder Hinsicht üppigen Frühstück kaum zu bewältigenden Portionen, Eierspeisen in jeglicher denkbaren Zubereitung und frische Obstsäfte.

Am Ende noch ein Wort zu den Zahlungsmöglichkeiten – in den beiden genannten Objekten konnten Rechnungen problemlos mit internationalen Kreditkarten beglichen werden, während für die Ausgaben „an der Straße“ und Eintrittsgelder nur die lokale Währung Kenia-Schilling bzw. der US-Dollar akzeptiert wurde.

Fazit:

Selbst als Add-on für nur wenige Tage war es für uns ein fantastisches Erlebnis, etwas abseits von den oft gebuchten Stränden im Osten einige wenige Facetten von diesem Dank seiner reichen Natur mit der dort beheimateten Tierwelt so interessanten ostafrikanischen Land mit genauso liebenswürdigen Menschen kennenlernen zu dürfen.

Einige interessante Angaben zum Land:

Offizielle Bezeichnung: Republik Kenia 

Kontinent: Afrika

Staats- und Regierungsform: präsidentielle Republik 

Hauptstadt: Nairobi 

Größe: 580.367 km²

Einwohnerzahl: 47,6 Millionen

Offizielle Landessprache: Swahili und Englisch 

Währung: Kenia-Schilling (KES)

Flagge:


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